[Test] Lampenvergleich Aldi Süd 3W, Fenix LD20 und die Xeno F42 V2 XM-L

In diesem Vergleich kommen folgende Lampen zum Einsatz: Aldi Süd 3W, Fenix LD20 und die Xeno F42 V2 XM-L. Der Test wurde mit vollen Akkus durchgeführt.
Als Gelände kommt ein Bauernhof zum Einsatz. Ziel waren das Gebäude und der Anhänger. Auf dem Kontrollbild ist die Ausgangssituation zu sehen. Die Entfernung zum Gebäude beträgt ca. 40 m. Die Bilder wurden mit folgenden Parametern aufgenommen: Brennweite 24 mm, Aufnahmezeit 8 s, Blende 4.

Aldi Süd 3W, Fenix LD20 und die Xeno F42 V2 XM-L

Fenix LD20, Xeno F42 V2 XM-L und Aldi Süd 3W

Kontrollbild

Aldi Süd 3W

Die Aldi-Lampe hat nur einen Helligkeitsmodus. Auf dem Bild ist zu sehen, dass die Helligkeit auf diese Entfernung sehr gut ist. Der ausgeleuchtete Bereich ist allerdings sehr klein. Der Reflektorkopf in dieser Lampe ist auf Reichweite getrimmt und der Sekundärbereich ist wenig ausgeleuchtet. Für Reflektorsuche ist diese Abstimmung sehr gut und man kann die Reflektoren gut finden.

Fenix LD20

Als zweites kann die Fenix LD20 zeigen, was sie kann. Man hat drei Helligkeitsstufen zur Auswahl. Stufe 1 ist nur bedingt für die Reflektor-Suche geeignet, ist aber ausreichend, um sich im Wald sicher zu bewegen. Die Stufe 2 ist nach meiner Meinung für den normalen Einsatz die optimale Helligkeit mit einer guten Laufzeit. Auch der Sekundärbereich wird ausreichend ausgeleuchtet und man sieht sein Umfeld in einer guten Helligkeit. Die Powerstufe ist sehr hell und man bekommt eine sehr gute Reichweite und einen sehr hell ausgeleuchteten Nahbereich. In dieser Stufe kann man ohne Probleme Reflektoren in 80 – 100 m Entfernung finden. Auf kurze Entfernung kann das aber manchmal zu viel Licht sein und die Reflektoren werden überstrahlt.

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Xeno F42

Zum Abschluss kommt die Xeno F42 mit der Cree XM-L zum Einsatz. Die Lampe liegt in der gleichen Preisklasse wie die Fenix LD20. Die großen Unterschiede sind der größere Lampenkopf und die Batterieart. Die Xeno hat ca. einen doppelt so großen Kopfdurchmesser. Außerdem kommt ein Lithium-Ionen Akku zum Einsatz. Es fällt auf, dass die LOW-Stufe sehr schwach ist – eine Suche nach Reflektoren ist so fast nicht möglich. Die zweite Stufe ist schon heller als die maximal Stufe der Fenix und ist völlig ausreichend für den Cachereinsatz. Der Ausleuchtungsbereich ist gleichmäßiger als bei der Fenix und das Sichtfeld ist gleichmäßig ausgeleuchtet. In der maximalen Stufe wird noch einmal richtig was draufgelegt, was die Helligkeit angeht. In dieser Stufe werden schon mal die zu suchenden Reflektoren überstrahlt. Man sieht dies am weißen Schild am Gebäude.

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Zum Abschluss kann man nur sagen, dass alle drei Lampen für Nachtcaches gut geeignet sind.
Wenn es auf die Anschaffungskosten ankommt, ist die Aldi-Lampe eine sehr gute Wahl und man bekommt eine gut verarbeitete Taschenlampe für 10Euro.
Bei fast gleichen Preis (ca. 60 Euro) würde ich die Fenix LD20 vorziehen, weil die Lampe einfach handlicher ist als die Xeno. Die Fenix passt in jede Jackentasche. Wenn man lieber mehr Licht will oder was Größeres in der Hand haben will ist die Xeno eine gute Wahl. Alle getesteten Lampen sind technisch gut verarbeitet und können mit Akkus betrieben werden. Die Gehäuse sind robust und halten einen harten Einsatz bei einen LP-Nachtcache aus. Der große Vorteil bei Fenix und Xeno ist, dass beide 100 % wasserdicht sind und einen Sturz ins Wasser überstehen.
Als Nachteil kann man bei der Xeno den verwendeten Akkutyp ansehen. Man benötigt einen Sonderakku, den man nicht in jedem Laden bekommt und außerdem wird ein spezielles Ladegerät benötigt. Der große Vorteil dieses Akkutypes ist, dass die volle Leistung bis zur vollen Entladung bereitsteht.

Autor sabine1967